Laminat verlegen

Laminat zu verlegen wird immer beliebter. Auch Vinyl gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Es zeichnet sirch zum einen dadurch aus, dass es unglaublich beständig ist, zum anderen kann man Laminat sehr leicht instandhalten. Die Auswahl an verschiedensten Laminatarten ist zudem riesig. Die zahlreichen Oberflächen ermöglichen es viele Materialien und Holzarten zu imitieren. Dabei ist es egal welche Holzart. Ob helles Holz, dunkles Holz, Buche, Eiche, Fichte, Kirsche, ob Mamorböden oder andere Steinarten –  mittlerweile ist alles möglich.

Im folgenden Artikel zeigen wir dir wie du mit dem Klick System Laminat ohne Probleme verlegen kannst und welche Tools zu dafür benötigst und welche Materialien du im Baumarkt einkaufen musst.

Schritt 1: Die Vorbereitungen

Bevor du dein Laminat verlegen kannst, ist es wichtig einige Vorbereitungen zu treffen. Neben einem Laminatschneider, wie im Laminatschneider Test vorgestellt, gibt es noch einige andere Vorbereitungen die getroffen werden müssen. Da Laminat aus Holz besteht, wirkt es auf Klimaumstände besonders empfindlich. Deshalb ist es wichtig, Laminat zur Akklimatisierung mindestens 48 Stunden in dem Raum zu lagern, wo es später eingebaut werden soll. Dabei sollte die Raumtemperatur mindestens 18°C betragen und die Luftfeuchtigkeit sollte nicht höher als 70% betragen.

Schritt 2: Weitere Vorbereitungen: Der Untergrund

Bevor das Laminat verlegt werden kann, muss sichergestellt werden, dass der Untergrund sauber, eben und vorallem trocken ist. Das Thema Eben ist ein sehr wichtiger Punkt. Wir haben selbst Laminat zuhause verlegt und an einer Stelle wellt sich das Laminat nach oben. Um den Boden zu prüfen ob dieser eben ist empfiehlt sich die Verwendung einer Richtlatte. Wenn sie Unebenheiten bis zu 3mm haben ist das kein Problem. Zwar können sie noch kein Laminat verlegen, jedoch kann man das ohne Probleme mit Fließspachtel ausgleichen. Dieser ist anschließend komplett eben und auch Risse oder Kerben werden damit zuverlässig geschlossen. Nachdem der Boden komplett getrocknet ist kannst du zum nächsten Schritt übergehen. An dieser Stelle noch einmal ein Reminder. Achte unbedingt darauf dass der Boden komplett und restlos trocken ist. Wenn das nicht der Fall ist, können erhebliche Schäden am Laminat entstehen.

Schritt 3: Dampfsperre und Trittschalldämmung verlegen

Aus Estrichböden sollte auf jeden Fall ein Schutz gegen Feuchtigkeit angebracht werden. Dies lässt sich am einfachsten und besten mit einer Dampfsperre realisieren. Dies gilt ebenso wenn unter ihnen eine Warmwasser Fußbodenheizung installiert ist. Bringen sie die Folie deshalb dort unbedingt an. Die Dampfsperrfolie wird in Längsrichtung, so wie sie später einmal das Laminat verlegen wollen ausgerollt. Anschließend trennen sie die Dampfsperrfolie ab. Achten Sie hierbei darauf, dass sie nicht zu knapp abschneiden. Lassen sie an den Wänden circa 10cm überstehen. Die Folien sollten sich zudem circa 20cm Überlappen, dass in keine Zwischenräume Feuchtigkeit dringen kann. Diese können sie mit starkem Klebeband zusammenkleben. Außerdem sollte in jedem Fall eine Trittschalldämmung verlegt werden. Dies sollte den meisten ein Begriff sein. Zudem sagt es ja eigentlich schon das Wort – demnach selbsterklärend. Materialien können Kork, Filz oder PE-Schaumfolie sein. Diese legen sie einfach über die zuvor gelegte Dampfsperrfolie.

Schritt 4: Erste Laminatreihe verlegen

Laminatpaneele werden in der Regel parallel zum Lichteinfall verlegt. Nun wird beim Laminatverlegen in der Regel immer hinten links in der Ecke des Raumes gestartet. Wenn Sie eine Stichsäge oder eine Kreissäge zuhause haben, muss als aller erstes die Feder und die Nut der ersten Laminatreihe entfernt werden. Legen sie anschließend die Laminatpaneele nebeneinander und klicken Sie diese mit der Stirnseite ineinander.

Damit noch eine Leiste auf den Boden passt und noch Dinge verlegt werden müssen wie zum Beispiel Kabel, sollten sie Keile als Abstandshalter zwischen die Wand und das Laminat legen. Der Abstand sollte circa 11-13mm betragen. Wenn der Raum nicht gerade perfekt passt, wass in den meisten Fällen so sein wird, muss das letzte Laminat der Reihe zugeschnitten werden. Dazu eignet sich ein Laminatschneider hervorragend. Das Letzte Stück sollte aber mindestens 50cm lang sein. Wenn das nicht der Fall ist, sollten sie überlegen das andere Ende zu kürzen damit die 50mm erreicht werden oder ein längeres Paneel zu nehmen, was den Rest ausfüllt.

Schritt 5: Laminatpaneele mit einem Laminatschneider zuschneiden

Am besten ist es, wenn sie zuvor schon ausrechnen wie lang ein Laminatpaneel ist. Somit wissen sie, ob es mindestens 50cm sind bei dem letzten Stück. Beginnen sie nun anschließend das Stück zuzuschneiden. Wie schon erwähnt eignet sich dazu ein Laminatschneider perfekt. Wie dies funktioniert oder wie man einen Laminatschneider verwendet erfahrt ihr in unserem Ratgeber auf dieser Seite. Als Alternative eignen sich auch Tischkreissäge oder Stichsäge.

Schritt 6: Abstandsfuge darf nicht vergessen werden

Neben dem Sinn der Abstandsfuge als Kabelplatz, ist dieser zudem notwendig, da bei Holzarbeiten allgemein immer die Möglichkeit besteht, dass sich dieses durch die unterschiedlichen Temperaturen verzieht. Deshalb ist es enorm wichtig zu Wänden und anderen Gegenständen Abstandshalter zu integrieren und dies nie bündig an die Wand zu legen.

Schritt 7 – Das Laminat muss eingeklickt und angepasst werden

Viele Laminatpaneele haben in der Zwischenzeit das einfache Klicksystem. Hier können sie das Laminat ohne Probleme einklicken ohne besondere Werkzeuge zu benötigen. Jedoch empfiehlt es sich einen Hammer und einen Schlagklotz zu benutzen. Fügen Sie das Laminat zusammen und ziehen sie es anschließend mit Zugeisen nach.

Schritt 8 – Die letzten Paneele

Bei den letzten Paneelen wird es so sein, dass diese längsseitig zugeschnitten werden müssen. Ermitteln Sie die Breite mit einem Zollstock oder Lineal. Hierzu eignet sich auch wieder perfekt ein Laminatschneider wie der Wolfcraft VLC 800.

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